Amazon Gebühren: Das Grundprinzip hinter Amazons Marktplatzmodell

Amazon ist die beliebteste Plattform für Online-Händler. Doch bevor man erfolgreich verkauft, sollte man die verschiedenen Amazon Gebühren verstehen. Diese setzen sich aus unterschiedlichen Kostenpunkten zusammen, die je nach Verkaufsmodell, Produktkategorie und genutzten Services variieren. In diesem Artikel erfährst du, welche Kosten auf dich zukommen und wie du diese effizient managen kannst.

Basistarif vs. professionelles Verkäuferkonto

Amazon bietet zwei Hauptoptionen für Verkäufer: das Basiskonto und das professionelle Verkäuferkonto. Die Wahl des richtigen Modells hängt von deinem Geschäftsmodell und deinen Verkaufszielen ab.

Risikofreie Option für Neulinge: Das Amazon Basiskonto

Das Basiskonto ist ideal für Verkäufer, die wenige Artikel verkaufen oder erstmal den Marktplatz testen wollen. Hier fallen keine monatlichen Fixkosten an, sondern lediglich eine Gebühr pro verkauftem Artikel.

Das professionelle Amazon Verkäuferkonto als Alternative für größere und anspruchsvollere Händler

Für ambitionierte Händler bietet das professionelle Konto viele Vorteile. Es kostet 39 € pro Monat und lohnt sich, wenn du mehr als 40 Artikel monatlich verkaufst.

Prozentuale Amazon Gebühren auf dem Amazon Marktplatz

Amazon erhebt für jede verkaufte Ware eine prozentuale Gebühr, die je nach Produktkategorie variiert. Hier eine Übersicht:

Kategorie

Gebührensatz (%)

Mindestgebühr pro Artikel

Amazon Gerätezubehör

45 %

0,30 €

Auto & Motorrad

15 % bis 50 €, danach 9 %

0,30 €

Babyprodukte

8 % bis 10 €, danach 15 %

0,30 €

Rucksäcke & Taschen

15 %

0,30 €

Schönheit, Gesundheit, Pflege

8 % bis 10 €, danach 15 %

0,30 €

Bier, Wein, Spirituosen

10 %

0,30 €

Bücher

15 % + Schließgebühr

-

Kleidung und Zubehör

15 % bis 45 €, danach 7 %

0,30 €

Computer

7 %

0,30 €

Elektronik

7 %

0,30 €

Möbel

15 % bis 200 €, danach 10 %

0,30 €

Handgefertigte Produkte

12 %

0,30 €

Haus & Garten

15 %

0,30 €

Schmuck

20 % bis 250 €, danach 5 %

0,30 €

Musikinstrumente

12 %

0,30 €

Software

15 % + Schließgebühr

-

Spielzeug & Spiele

15 %

0,30 €

Uhren

15 % bis 250 €, danach 5 %

0,30 €

Amazon Gebühren bei internationalen Verkäufen

Wenn du international verkaufen möchtest, kommen zusätzliche Kosten hinzu, wie z. B. Umrechnungs- und Versandgebühren. Plane diese bei deiner Preiskalkulation ein.

Zusatzkosten durch Nutzung von Amazons beliebtem Versand- und Fulfillment-Dienst

Fulfillment by Amazon, kurz FBA, ist ein umfassender Dienst, der es Amazon-Händlern ermöglicht, ihre gesamte logistische Auftragsabwicklung zu outsourcen. Dadurch übernimmt Amazon die Warenannahme, Lagerung, Kommissionierung, den Versand sowie das Retourenmanagement und die Kundenbetreuung. Sobald der Händler sich für die Nutzung von FBA entscheidet, hat er keinen physischen Kontakt mehr zu seinen Produkten. Nachdem die Entscheidung gefallen ist, sendet der Händler seine Ware zunächst an ein Amazon-Fulfillment-Center. Sobald ein Kunde ein Produkt bestellt, wird es aus dem Lager entnommen, verpackt und versendet. Sowohl das Retourenmanagement als auch der Kundenservice werden dabei vollständig von Amazon übernommen. Die Nutzung von „Fulfillment by Amazon“ (FBA) ist zwar bequem, bringt aber auch zusätzliche Kosten mit sich. Diese hängen von der Größe und dem Gewicht deiner Artikel ab.

Amazon FBA Lagergebühren

Die Lagergebühren von Amazon FBA sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Kalendermonat, der Produktmenge, der Kategorie der Produkte und dem Lagerort.

Hier eine detaillierte Übersicht: 

Kalendermonate:

  • Januar bis September: Niedrigere Gebühren
  • Oktober bis Dezember: Höhere Gebühren

 

Produktgrößen:

  • Standardgröße
  • Übergröße

 

Kategorien:

  • Gefahrgüter – Hazmat: Höchste Gebühren
  • Bekleidung und Schuhe sowie alle anderen Kategorien: Geringere Gebühren

 

Lagerstandorte:

  • UK
  • Deutschland, Italien, Spanien, Niederlande, Polen, Belgien
  • Frankreich
  • Schweden

 

Zuschläge für überalterten Lagerbestand:

  • 271 bis 330 Tage: 46,58 € pro Kubikmeter (Ausnahme: Bekleidung, Schuhe, Taschen, Schmuck, Uhren)
  • 331 bis 365 Tage: Gilt für alle Kategorien
  • Über 365 Tage: 170 € pro Kubikmeter pro Monat

 

Lagerauslastungsgrad:

  • Möglicher zusätzlicher Aufschlag bei Überschreitung eines Auslastungsgrades von 26 Wochen
  • Berechnung: Durchschnittliches tägliches Lagerbestandsvolumen / durchschnittliches tägliches Versandvolumen der letzten 13 Wochen

 

Zur Übersicht der Amazon FBA Lagergebühren

Amazon FBA Versandgebühr

Amazon erhebt für das FBA-Programm Versandgebühren für Leistungen wie Kommissionierung, Verpackung, Versand, Bearbeitung, Kundenservice und Rücksendungen, die von der Größe und dem Gewicht der Produkte abhängen.

Für Artikel bis 11 € bietet Amazon im deutschen Marktplatz reduzierte Gebühren an. Ein Briefumschlag unter 60 Gramm kostet beispielsweise 1,90 € für lokalen Versand, während höherpreisige Artikel 2,35 € kosten.

Für Standard- und Übergrößen richten sich die Gebühren ebenfalls nach Größe und Gewicht. Ein Standardpaket unter 2,9 kg kostet normalerweise 6,24 €, im Mitteleuropa-Programm jedoch 5,98 €.

Für internationale Sendungen über das Europäische Versandnetzwerk (EFN), etwa von Deutschland nach Italien, erhöht sich die Gebühr für das Standardpaket auf 13,42 €.

Zur Übersicht der Amazon FBA Versandgebühren

Zusätzliche und optionale Amazon FBA Gebühren

Neben den regulären FBA-Kosten können zusätzliche Gebühren für Amazon Seller anfallen, insbesondere wenn Produkte nicht ordnungsgemäß vorbereitet oder etikettiert angeliefert werden.

Weitere potenzielle Gebühren umfassen:

  • Remission
  • Entsorgung
  • Etikettierservice
  • Besondere Verpackungen (z. B. in Folienbeuteln oder Luftpolsterfolie)
  • Bearbeitungsgebühr für Warenrücksendungen

Update 2024 zu Gebühren

Amazon hat zum 1. August 2024 wesentliche Änderungen bei den Gebühren für Verkäufer vorgenommen. Diese Anpassungen betreffen sowohl Amazon FBA als auch andere Services und wirken sich direkt auf die Rentabilität der Verkäufer aus. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die neuen Abrechnungsmodalitäten.

Übersicht der wichtigsten Gebührenänderungen:

Steigerung der Amazon FBA-Gebühren:

Seit dem 1. August 2024 sind die Gebühren für Artikel, die über Amazon FBA versendet werden, um durchschnittlich 5 % gestiegen. Amazon begründet dies mit den gestiegenen Kosten für Lagerhaltung. Für Produkte wie Möbel oder Großgeräte, die ein Gewicht von mehr als 10 kg aufweisen, können die Gebühren sogar um bis zu 10 % steigen.

Erhöhung der Lagergebühren und effizientere Raumnutzung:

Auch die Gebühren für die Lagerung von Waren in den Amazon-Lagern wurden angehoben. Besonders in Spitzenzeiten, wie der Weihnachtssaison, können Verkäufer mit einer Erhöhung von bis zu 15 % rechnen.
Zusätzlich werden Verkäufer, die unverkäufliche Waren (Ladenhüter) in Amazons Lagern lagern, künftig stärker belastet, um eine effizientere Verwaltung der Lagerbestände zu fördern.

Einführung neuer Gebühren für Retouren:

Seit August 2024 erhebt Amazon eine neue Gebühr für Rücksendungen, die nicht auf Defekte oder Falschlieferungen zurückzuführen sind. Besonders in Kategorien wie Mode und Elektronik, in denen Rückgaben häufiger vorkommen, soll diese Maßnahme das Rückgabeverhalten der Kunden reduzieren.

Auswirkungen auf Verkäufer

Die Erhöhung der Gebühren wird sich voraussichtlich negativ auf die Margen und Erträge der Verkäufer auswirken. Insbesondere kleinere Amazon-Verkäufer, die stark auf das FBA-Programm angewiesen sind, um ihre Logistik zu bewältigen und bereits mit hohen Kosten zu kämpfen haben, könnten erheblich belastet werden. Um die gestiegenen Kosten zu kompensieren, ist davon auszugehen, dass die Preise für Produkte entsprechend angehoben werden.

Auswirkungen auf die laufende Buchhaltung

Bislang wurden die Amazon-Gebühren über die Niederlassung in Luxemburg abgerechnet, wobei das Reverse-Charge-Verfahren gemäß § 13b UStG Anwendung fand. Seit dem 1. August 2024 erfolgt die Abrechnung jedoch über die lokalen Niederlassungen in den jeweiligen Ländern. Für deutsche Amazon-Verkäufer bedeutet dies konkret, dass die Rechnungen künftig keine Hinweise mehr auf § 13b UStG enthalten, sondern die deutsche Umsatzsteuer ausweisen. Die Gebühren erhöhen sich dadurch um den Anteil der Vorsteuer. Diese Vorsteuer kann der Unternehmer jedoch im Rahmen der Umsatzsteuer-Voranmeldung geltend machen und sich erstatten lassen.

Tipps und Tricks zum Umgang mit Verkaufsgebühren bei Amazon

Die Anpassung der Amazon FBA Gebühren kann für viele Händler eine Herausforderung darstellen. Mit diesen fünf praxisnahen Tipps kannst Du Deine Strategie anpassen und Dein Geschäft profitabel halten:

Tipp 1: Aktualisiere Deine Margenberechnung

Die neuen Gebühren können Deine Marge erheblich beeinflussen. Analysiere daher genau, welche Kosten auf Deine Produkte zukommen. Berechne die neue Marge je Artikel, um sicherzustellen, dass Du weiterhin profitabel bist, und passe gegebenenfalls Deine Preise an, um Verluste zu vermeiden.

Tipp 2: Reduziere Lagerkosten proaktiv

Überprüfe Deinen Lagerbestand regelmäßig, um Langzeitlagergebühren zu vermeiden. Verkaufe langsam drehende Produkte durch Rabatte, Coupons oder gezielte Werbekampagnen schneller ab. So senkst Du die Kosten und nutzt Deinen Lagerplatz effizient.

Tipp 3: Nutze das „Small and Light“-Programm

Prüfe, ob Deine Produkte für das „Small and Light“-Programm geeignet sind. Wenn die Maße und das Gewicht Deiner Artikel die neuen Anforderungen erfüllen und der Verkaufspreis maximal 10 € beträgt, kannst Du von niedrigeren Versandgebühren profitieren.

Tipp 4: Kontrolliere Versand- und Lagergebühren

Überprüfe regelmäßig, ob Amazon die korrekten Versand- und Lagergebühren berechnet. Sollte es Abweichungen geben, kannst Du eine Neuvermessung beantragen. So stellst Du sicher, dass Du nicht mehr zahlst, als notwendig, und kannst zu viel gezahlte Beträge zurückfordern.

Tipp 5: Erweitere Dein Geschäft nach Polen

Der polnische Amazon-Marktplatz bietet attraktive Vorteile, wie reduzierte Verkaufsgebühren und erweiterte Werbemöglichkeiten. Überlege, Deine Produkte auch dort anzubieten, um neue Märkte zu erschließen und von niedrigeren Gebührenstrukturen zu profitieren. Mit diesen Maßnahmen kannst Du den steigenden Gebühren entgegenwirken und weiterhin erfolgreich auf Amazon verkaufen.

Automatisierte Buchhaltung mit der Fybu Amazon Schnittstelle

Mit unserer Fybu Amazon Schnittstelle importieren wir alle Deine Daten und wandeln diese in Buchungssätze um. Alle Buchungen werden über die Rechnungsnummer ausgeglichen und vollständig kontiert. Der Export Deiner Daten erfolgt ganz bequem im DATEV-Format.

Vorteile für Dein Unternehmen:

  • Automatischer Import: Deine Amazon-Daten werden direkt zu Deinem Steuerberater gesendet, ohne komplizierte Import- und Exportprozesse.
  • Direkte Zuordnung: Amazon-Transaktionen werden direkt mit Deinen Ausgangsrechnungen verknüpft. So erkennst Du schnell offene Rechnungen oder fehlende Gutschriften.

Abrufen der Bestellungen:

Dank der Amazon Schnittstelle können wir den genauen Bestellprozess, inklusive Herkunfts- und Versandland mit dem zugehörigen Steuersatz, abrufen, um OSS-konform die Daten an die Buchhaltung weiterzugeben. Zusätzlich ist es möglich, die Bestellungen über eine automatisierte Vorauszahlung zu buchen. Dies ist besonders wichtig, wenn zwischen dem Geldeingang und der Lieferung eine längere Zeitspanne besteht.

Optimierung der Amazon-Verkaufsstrategie durch effizientes Gebührenmanagement

Die Amazon-Gebührenstruktur ist vielschichtig und kann für neue sowie erfahrene Verkäufer eine Herausforderung darstellen. Mit dem Verständnis der verschiedenen Gebührenarten – vom Basistarif über prozentuale Abgaben bis hin zu internationalen und Sondergebühren – können Verkäufer effektiv planen und ihre Kosten minimieren. Die Einführung von „Fulfillment by Amazon“ (FBA) bietet zwar erhebliche Vorteile in der Logistik, bringt jedoch zusätzliche Kosten mit sich, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen. Durch die Nutzung von Tools wie fybu kann die Buchhaltung automatisiert und der administrative Aufwand erheblich reduziert werden. fybu erleichtert nicht nur die automatische Zuordnung und Verbuchung von Amazon-Transaktionen, sondern verbessert auch die Transparenz und Kontrolle über finanzielle Abläufe. Dies ermöglicht es Händlern, schnell auf Veränderungen in der Gebührenpolitik zu reagieren und ihre Preiskalkulation entsprechend anzupassen. Abschließend lässt sich sagen, dass trotz der Komplexität der Gebührenstrukturen bei Amazon, eine gut durchdachte Strategie, die richtige Wahl des Verkäuferkontos und der Einsatz moderner Buchhaltungstools wie fybu, Händlern helfen können, ihre Verkaufserträge zu maximieren und gleichzeitig Compliance und Effizienz sicherzustellen.

Exkurs zu Amazon FBA

Was ist Amazon FBA überhaupt?

Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) ist ein Service, bei dem Verkäufer ihre Waren an Amazon senden. Amazon übernimmt die Lagerung, Verpackung und den Versand der Produkte. Für die Abwicklung und den Kundenservice ist Amazon zuständig. Verkäufer können sich somit auf andere Aspekte ihres Geschäfts konzentrieren, während Amazon die Logistik übernimmt. FBA trägt dazu bei, Produkte schneller zu versenden, und bietet Prime-Eligibilität, was zu einer besseren Sichtbarkeit und potenziell höheren Verkaufszahlen führen kann. Die Gebühren für diese Dienstleistungen werden nach Größe und Gewicht der Produkte berechnet.

Grundgebühr: Amazon FBA Verkäufertarif

Amazon bietet zwei Verkaufspläne an: den individuellen Plan, bei dem Verkäufer pro verkaufter Einheit 0,99 € zahlen, und den professionellen Plan, der 39 € pro Monat (exkl. MwSt.) kostet, unabhängig von der Anzahl der verkauften Einheiten.Verkäufer, die den professionellen Plan wählen, profitieren von zusätzlichen Funktionen wie API-Integration, Werbemöglichkeiten und dem Zugriff auf erweiterte Verkaufstools. Weitere Gebühren fallen an, beispielsweise Vermittlungsgebühren, die je nach Produktkategorie variieren, sowie Erfüllungsgebühren, falls Amazon FBA genutzt wird.

Für detaillierte Informationen besuche: Preisgestaltung bei Amazon.

Pro Verkauf: Prozentuale Verkaufsgebühr

Die prozentuale Verkaufsgebühr bei Amazon bezieht sich auf den Betrag, den Verkäufer Amazon für jeden verkauften Artikel zahlen. Diese Gebühr ist abhängig von der Produktkategorie und wird auf den Gesamtpreis des verkauften Artikels berechnet, der sowohl den Artikelpreis als auch eventuelle Versand- oder Geschenkverpackungskosten umfasst. Die meisten Kategorien haben feste prozentuale Gebühren, die zwischen 7% und 45% liegen, wobei die meisten Gebühren zwischen 8% und 15% variieren. Es gibt auch eine Mindestverkaufsgebühr pro Artikel, die in den meisten Fällen bei 0,30 € liegt​.

Für detaillierte Informationen besuche: Preisgestaltung bei Amazon.

FBA Kosten: Amazon Versandgebühren

Amazon FBA ist ein Service, bei dem Amazon die Lagerung und den Versand Ihrer Produkte übernimmt, während Sie sich auf den Kundenservice und die Abwicklung von Rücksendungen konzentrieren können. Sie zahlen nur für die tatsächlich in Anspruch genommenen Dienstleistungen, was Ihnen hilft, Ihre Kosten im Griff zu halten und Ihre Profitabilität zu steigern.Die Versandgebühren variieren je nach Produkttyp, Größe und Gewicht und werden zusätzlich durch die Wahl Ihres Versand- und Lagerprogramms beeinflusst. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine versteckten Abonnementsgebühren anfallen. Es werden lediglich praktische Kosten für Bearbeitung und Lagerung fällig, die auf dem Volumen basieren, das Ihre Produkte im Lager einnehmen. Diese Kosten können je nach Saison variieren, besonders in den verkaufsintensiven letzten Monaten des Jahres. Möchten Sie genau wissen, wie viel Sie zahlen würden? Nutzen Sie unseren FBA-Gebührenrechner für eine personalisierte Schätzung, die alle spezifischen Details Ihrer Produkte berücksichtigt.So können Sie die Kosten genau planen und Ihre Preise entsprechend anpassen.

Amazon FBA Gebühren: Lagerkosten

Die Lagerkosten bei Amazon FBA werden monatlich basierend auf dem Volumen berechnet, das deine Produkte im Amazon-Lager einnehmen. Für Standardgrößen gelten außerhalb der Hochsaison (Januar bis September) Lagergebühren von ca. €16,52 pro Kubikmeter, die im letzten Quartal auf bis zu €23,11 ansteigen können. Für sperrige Artikel liegen die Kosten zwischen €19,80 und €27,50. Bearbeitungsgebühren sind ebenfalls teil des FBA-Services. Zum Beispiel betragen die Bearbeitungskosten für kleinere Artikel wie Mobiltelefone etwa €3,32 pro Einheit, während größere Artikel wie Möbel bis zu €10,70 pro Einheit kosten können. Diese Preise decken die Kosten für Kommissionierung, Verpackung und Kundenservice ab. Das Pan-European FBA-Programm ermöglicht es, Lagerkosten zu reduzieren, indem Produkte in strategisch günstig gelegenen Lagern in Europa platziert werden, wodurch Versandkosten gespart und Lieferzeiten verkürzt werden können.

Gelegentliche und optionale FBA Kosten

Neben den regulären Lager- und Bearbeitungsgebühren können bei Amazon FBA gelegentliche und optionale Kosten anfallen, die Verkäufer kennen sollten:

  1. Langzeitlagergebühren: Produkte, die länger als 365 Tage in Amazons Lagerhäusern gelagert werden, unterliegen einer Langzeitlagergebühr. Diese Gebühren sind deutlich höher als die normalen Lagergebühren und sollen Verkäufer dazu anregen, ihren Lagerbestand regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren.
  2. Entfernungsgebühren: Wenn du unverkaufte oder überflüssige Bestände aus dem Amazon-Lager entfernen möchtest, fallen Entfernungsgebühren an. Diese Gebühren variieren je nach Größe und Gewicht des Produkts und der gewählten Entfernungsoption.
  3. Gebühren für die Rücksendung von Waren: Amazon bietet die Möglichkeit, Kundenretouren direkt zu verwalten. Für die Bearbeitung dieser Retouren können zusätzliche Gebühren anfallen, abhängig von der Art des Produkts und der erforderlichen Bearbeitung.
  4. Gebühren für optionale Dienste: Amazon bietet verschiedene optionale Dienste wie das Etikettieren von Produkten, die Vorbereitung bestimmter Artikel vor dem Versand und erweiterte Werbeoptionen. Diese Dienste sind optional und mit zusätzlichen Kosten verbunden, die abhängig von der genutzten Serviceart und der Anzahl der bearbeiteten Produkte variieren.

 

Diese optionalen und gelegentlichen Kosten können die Gesamtkosten der Nutzung von Amazon FBA beeinflussen und sollten bei der Preisgestaltung und Lagerverwaltung berücksichtigt werden. Es ist wichtig, alle Gebühren und Dienste regelmäßig zu überprüfen, um eine kosteneffiziente Nutzung von Amazon FBA sicherzustellen.

Werbung als Amazon Kosten

Die Nutzung von Werbung auf Amazon ist eine effektive Möglichkeit, die Sichtbarkeit von Produkten zu erhöhen und den Umsatz zu steigern. Diese Werbekosten sind jedoch zusätzliche Ausgaben, die Verkäufer berücksichtigen müssen:

  1. Sponsored Products: Dies ist eine der häufigsten Werbeformen auf Amazon, bei der Verkäufer für eine höhere Platzierung ihrer Produkte in den Suchergebnissen zahlen können. Die Kosten für Sponsored Products werden auf Basis von Pay-per-Click (PPC) berechnet, d.h., du zahlst nur, wenn ein Kunde auf deine Anzeige klickt.
  2. Sponsored Brands: Diese Art der Werbung richtet sich an Markeninhaber, die ihre Marke und eine Auswahl ihrer Produkte bewerben möchten. Sponsored Brands-Anzeigen erscheinen in prominenten Positionen auf den Suchergebnis-Seiten und beinhalten ein Markenlogo, einen benutzerdefinierten Slogan und mehrere Produkte.
  3. Sponsored Display Ads: Diese Anzeigen erscheinen sowohl auf Amazon als auch auf externen Websites und sind darauf ausgerichtet, Besucher, die sich bereits für bestimmte Produkte interessiert haben, erneut zu erreichen.
  4. Amazon DSP (Demand-Side Platform): Dies ermöglicht es Verkäufern und Marken, Display-, Video- und Audioanzeigen sowohl auf Amazons Websites als auch auf anderen Online-Plattformen zu schalten. Amazon DSP ist besonders nützlich für Marken, die breitere Werbekampagnen jenseits der Amazon-Plattform durchführen möchten.

 

Die Kosten für diese Werbeoptionen können je nach Wettbewerb und Kategorie variieren. Verkäufer können ihre Ausgaben kontrollieren, indem sie Tages- und Gesamtbudgets festlegen und die Performance ihrer Kampagnen regelmäßig überwachen, um die Effektivität der Werbung sicherzustellen und den ROI zu maximieren.

Für detailliertere Informationen und Strategien zur Nutzung von Amazon-Werbung kannst du die offizielle Amazon-Seite zum Thema Werbung auf Amazon besuchen, die Ressourcen und Anleitungen zur Optimierung deiner Werbestrategie bietet.

Gebühren abseits von Amazon

Neben den direkten Kosten, die mit dem Verkauf auf Amazon durch Gebühren wie FBA, Werbung und Verkaufsprovisionen verbunden sind, gibt es auch einige externe Kosten, die Verkäufer berücksichtigen sollten:

  1. Produktbeschaffung und Herstellung: Die Kosten für die Herstellung oder den Einkauf der Produkte, die auf Amazon verkauft werden, können je nach Produkttyp und Herkunft erheblich variieren. Diese Kosten umfassen Rohmaterialien, Herstellung, Arbeitskräfte und Qualitätssicherung.
  2. Versand und Logistik: Bevor Produkte überhaupt bei Amazon eingelagert werden können, müssen sie dorthin transportiert werden. Diese Versandkosten umfassen oft die Lieferung von der Herstellungseinrichtung zum Amazon Lager, inklusive internationaler Fracht und Zollgebühren, falls zutreffend.
  3. Lagerhaltung außerhalb von Amazon: Wenn Produkte vor der Einsendung zu Amazon oder nach einer Entfernung aus dem Amazon Lager extern gelagert werden, fallen dafür zusätzliche Lagerkosten an.
  4. Software und Tools zur Geschäftsverwaltung: Viele Verkäufer nutzen spezielle Softwarelösungen für die Buchhaltung, das Inventarmanagement, Kundenbeziehungen und andere betriebliche Prozesse, die alle zusätzliche Kosten verursachen können.
  5. Marketing und Branding außerhalb von Amazon: Kosten für Marketingaktivitäten, die nicht direkt über Amazon laufen, wie eigene Website-Werbung, Social Media Marketing, E-Mail-Kampagnen und andere Werbeaktionen zur Steigerung der Markenbekanntheit.
  6. Rechtliche und beraterische Dienstleistungen: Kosten für rechtliche Beratung, Markenschutz, Patente oder Urheberrechtsanmeldungen, sowie Steuerberatung, die besonders wichtig sind, wenn international verkauft wird.

 

Diese externen Kosten sind wichtige Faktoren für die gesamte Kostenaufstellung und Rentabilität eines Online-Geschäfts und sollten bei der Preisgestaltung und Geschäftsplanung berücksichtigt werden.

Fazit: Amazon FBA Kosten

Amazon FBA bietet eine praktische Lösung für die Logistik und den Vertrieb, aber die Kosten sind vielfältig und müssen sorgfältig kalkuliert werden. Dazu gehören Lagergebühren, Bearbeitungsgebühren, optionale Werbekosten und zusätzliche Dienstleistungen, die je nach Produktdetails variieren können. Auch externe Kosten wie Produktbeschaffung und rechtliche Beratungen sind zu beachten. Verkäufer sollten alle FBA-Kosten genau überprüfen und regelmäßig ihre Kostenstruktur analysieren, um die Rentabilität sicherzustellen.
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